A100. Der Klang der Berliner Sadtautobahn
Von Sam Auinger, Georg Spehr und Hannes Strobl
CLB Berlin, 01. Juni bis 01. Juli 2018
Das Projekt ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Art und Weise wie sich die A100 im Wandel des Zeitgeists von einem Zeichen für Moderne zu einem kritischen Diskussionsobjekt und wiederum zur Frage nach einer zeitgemäßen Infrastruktur in einer Stadt wie Berlin entwickelte.
Die Ausstellung berührte kulturhistorische, urbanistische und politische Aspekte der A100. Die Gestaltung mit ihrer zentralen Klanginstallation war der heutigen erlebbaren auditiven Dimension der Stadtautobahn verpflichtet und wurde so zum Ausgangspunkt für eine aktuelle Stadtplanungs- und Mobilitäts-Debatte. Historische und aktuelle Betrachtungsebenen repräsentiert durch eine umfangreiche Fotodokumentation und eine vielfältige Sammlung von Artefakten wie Postkarten, Broschüren, Plänen, Archivfotos und Schallplatten zeigten die Stadtautobahn nicht nur als raumgreifendes Infrastruktursystem, sondern auch als Repräsentationsobjekt, Symbol des Aufbaus, Kunstraum, Kulisse, Politikum, Freiraum und Störfaktor.
Die Gesamtszenografie schuf dabei einen Ort, der dazu einlud, Fragen zu stellen und sich mit den emotionalen Dimensionen des Systems A100 auseinander zu setzen.
Begleitprogramm:
- A100 Filmnacht - Agenten, Taxicruising und Widerstand
Eine moderierte Collage aus Reportagen, Kurzfilmen und Underground - A100 Soundwalks
- Talks rund um die Gegenwart und Zukunft der Stadtautobahn
Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa.